5. Internationales QFD Symposium
Belo Horizonte, Brasilien
Mehr als 325 Teilnehmer hatten sich auf der ISQFD’99 zusammengefunden, um gemeinsam mit 30 Rednern aus vier Kontinenten die Entwicklung von QFD als reinem Qualitätssicherungsinstrument zu einem wichtigen Bestandteil des Produktentwicklungsmanagement zu diskutieren.
Bedeutsame inhaltliche Neuigkeiten wurden auf der Konferenz leider nicht geboten. Im wesentlichen wurden die sich bei früheren Konferenzen bereits abzeichnenden Tendenzen bei der Entwicklung von QFD bestätigt. In der Podiumsdiskussion mit wichtigen QFD-Experten verschiedener Nationen (Kaneko in Vertretung für Prof. Ohfuji aus Japan, Jack ReVelle und Richard Zultner aus den USA, Bob Hunt aus Australien und Georg Herzwurm aus Deutschland) wurde wiederholt auf die notwendige und zunehmend in die Praxis umgesetzte Integration von QFD mit Marketing- und Managementmethoden (Hoshin-Planning, Projektmanagement, Marktforschung, Target Costing etc.) hingewiesen. Auch auf die Möglichkeit, daß der zunehmende Einsatz moderner Informationstechnologie (Internet, Daten- und Wissensbanken, Group Decision Support Systems etc.) diese Integration nicht nur unterstützen kann, sondern darüber hinaus zu einem veränderten, d. h. schnelleren, global verteilteren und flexibleren QFD-Prozeß führt, wurde hingewiesen.
Besonderer Aufmerksamkeit wurde wie schon in den vergangenen US-Symposien dem Thema Manchester Strategy gewidmet. John Schuller aus den USA präsentierte noch einmal Fallstudien, welche die erfolgreiche Anwendung der aus der Kriegführung auf den Wettbewerb zwischen Unternehmen übertragenen Marketingstrategie zeigen sollten.