QFD Symposium 2005 wiederum in Verbindung mit der TRIZ Konferenz 2005
Das nationale QFD Symposium 2005 fand vom 29.6-1.7.05 in Frankfurt statt. Es war wie 2004 eine gemeinsame Veranstaltung des QFD Institut Deutschland e. V. und des Europäischen TRIZ-Centrum e.V. in Zusammenarbeit mit der IHK Frankfurt. Gleichzeitig fand die 4. Europäische TRIZ-Konferenz statt.
Kurze Zusammenfassung (von Sixten Schockert):
Insgesamt gab es 7 Vorträge bei ca. 20 Teilnehmern. Der erste Vortrag (Pietsch, Mitglied im Vorstand des QFD-ID) stellte das Zertifizierungskonzept des QFD-ID vor. Weitere Informationen dazu finden Sie hier. Im zweiten Vortrag präsentierte Zander von der Volkswagen AG eine Auswahl der regelmäßigen QFD-Anwendungen bei Volkswagen. QFD ist im Zuge einer Methodenschulungsinitiative seit 2002 fest verankert im Methodenpool der VW AG. Streckfuss (IQM) verglich in seinem Beitrag verschiedenene Entwicklungsmethoden (QFD, FMEA, TRIZ, CA, Paarweiser Vergleich, teilweise Wertanalyse und Target Costing) unter Verwendung des selben Beispiels, der Entwicklung eines Laserpointers. Dieser Vergleich ist auch hier online verfügbar. Fazit des Vergleichs: Erstaunlich viele überraschende Übereinstimmung in den Ergebnissen, aber es gab und gibt verschiedene Philosophien über Anwendung und Ausgestaltung der Methoden. Wenholt (RWTH Aachen) stellte dann einige internationale Felddaten zum Einfluss der Kultur auf kundenorientierte Produktentwicklungen vor. Wichtigstes Ergebnis war, dass die Kultur sowohl die Schnittstelle zum Kunden, als auch die Schnittstellen in Unternehmen beeinflusst. Die Quality Evolution Card stellten Heupel und Jacobs (Universität Siegen) vor. Ausgehend von der Forschungsfrage, wie eine Beherrschung der Variantenkomplexität und somit eine Verringerung der Varianz erreicht werden kann, nimmt die QEC Aspekte der Montage frühzeitig in den Entwicklungsprozess auf und visualisiert diese. Die Voraussetzungen für ein kundenorientiertes Projektmanagement stellte Teusler (Universität Cottbus) in Form der Ergebnisse einer empirischen Untersuchung von 170 Unternehmen zur Einbeziehung des Kunden in das Projektmanagement vor. Den Abschluss (Maierhofer, Future Management) bildete die Anwendung von QFD zur Auswahl von Innovationsmethoden d. h. den Anforderungen an den Innovationsprozess als WAS wurden die Innovationsmethoden als WIE gegenübergestellt. Als ‚beste‘ Methoden wurden dabei QFD, die Systematische Prozessanalyse, das Trimming und die technische Widerspruchsmatrix identifiziert, wobei diese immer kombiniert eingesetzt werden sollten.